Dienstag, 25. November 2008

Virtuelles Saarland - Eine Präsentation der SHS bei der IHK










Gestern abend besuchten wir den Vortrag "Zukunftsprojekt Virtuelles Saarland" bei der IHK. Referent Dr. Peter Hartz stellte u.a. die SHS Foundation und ihr Netzwerk von Saarlandfreunden in aller Welt vor. Die Nutzung von Instrumenten im Web 2.0 und in virtuellen Welten sollen entsprechend zur Netzwerkbildung vorangetrieben werden.

Als technologische Basis wird dazu Second Life gewählt. Diese Plattform erhofft sich durch die Öffnung als open source ein Neuerwachen, vielleicht kann man es auch Comeback nennen. Auf jeden Fall haben große Unternehmen wie IBM oder Unilever inzwischen für ihre interne Kommunikation auch auf diese Technologie gesetzt.

Michael Hartz, Vorstand der SHS Foundation, führte mehrere Filme zum Projekt vor und initiierte eine Live-Schaltung in die virtuelle IHK-Zentrale, wo Prof. Dr. Frank Kappe von der TU Graz per Chat Fragen zurThematik beantwortete.

Überraschend für uns war, dass es eine riesige Zahl unterschiedlicher virtueller Plattformen bereits gibt. Eine unglaubliche Diversifikation. Eine Konzentration auf wenige Leadplattformen wie beim E-commerce mit ebay oder den social communities wie Facebook und studiVZ hat noch nicht stattgefunden. Die User sind zwischen 10 und 30 Jahre alt. Entsprechend weit gehen auch die dargestellten Inhalte in Anspruch und Qualität auseinander. Vieles bewegt sich auf dem Niveau einer Teletubbie-Welt. Da laufen phantastische Pixelwesen in rudimentärer Optik und Performance durch bunte Digitalwelten.

Die Frage "Was hat ein Unternehmen davon, dort präsent zu sein" kann heute noch nicht beantwortet werden. Grundsätzlich kann es nur um Sammeln von Erfahrungen gehen. Bei BMW forciert Tony Douglas das Mitmach-Marketing im Web (w&v, Nr.46/2008). Er glaubt an ein Comeback des Hypes um virtuelle Welten, die BMW bisher nur im B-to-B-Bereich gut nutzen konnte, wenn sich beispielweise Chief Technology Officer verschiedener Unternehmen trafen.

Erste anspruchsvolle Umsetzungen der SHS wurden mit Darstellungen der Saarbrücker Innenstadt und anderer Städte präsentiert. Diese "Inseln" sind auch aktuell besuchbar. Und es soll weiter "gebaut" werden. Mein Besuch steht noch aus. Also werde ich mir demnächst meinen Avartar kreieren.

IHK Prüfung - Kaufleute für Marketingkommunikation















Heute war ich als neues Mitglied der IHK-Prüfungskommission zur Aufsicht während der Prüfung für Kauffrauen und Kaufmänner für Marketingkommunikation im KBBZ Saarbrücken vor Ort. Nachdem die Agentur im Oktober als Ausbildungsbetrieb für die beste Kauffrau für Marketingkommunikation ausgezeichnet wurde, möchten wir nun auch in der Prüfungskommission unterstützend tätig werden.
















Ab 8 Uhr hatten die jungen Auszubildenden 150 Minuten Zeit, die fünf Aufgabenbereiche zu bearbeiten. Ich konnte dabei Herrn Bastong, dem Klassenlehrer, zur Seite stehen. Und man muss sagen, die Prüfungsinhalte sind anspruchsvoll. Die Ausbildung hat nichts mehr mit der des alten Ausbildungsberufes "Werbekauffrau/-mann" zu tun. Hier werden Ansätze für Marketingkonzepte abgefragt, Mediapläne müssen beurteilt werden, das Aktivierungspotenzial von Anzeigen wird abgefragt. Entsprechend konzentriert waren die jungen Damen und Herren bei der Sache. Morgen geht es weiter mit Rechnungswesen. Die mündlichen Prüfungen werde ich im Januar begleiten. Bis dahin viel Glück allen Teilnehmern.

RS